Unerwarteter Kunstgenuss

Von Santarém bis Manaus sind es knappe 800 Kilometer auf dem Wasser oder über 2100 Kilometer auf der Straße. Unsere Flussreise wird zwei Tage und zwei Nächte dauern. Mit dem Auto wären wir kaum schneller gewesen und so ist es viel entspannter. Der Amazonas ist an den meisten Stellen so extrem breit, wir haben eher…

Land unter

Langsam neigt sich unsere Zeit in Fordlândia dem Ende zu. Für den Rückweg nach Santarém nehmen wir dieses Mal das Schnellboot und bereits vier Stunden später legen wir in dem uns vertrauten Hafen wieder an. Wir wollen uns nicht lange hier aufhalten. Nach der kleinen Bildungsreise in die Vergangenheit steht uns der Sinn wieder nach…

Die vergessene Stadt im Amazonas

Es ist später Nachmittag als wir in der Pousada Americana in Fordlândia aufwachen. Wir sind erholt und noch satt von Raimondos Frühstück und so langsam stellt sich statt Müdigkeit der alte Tatendurst wieder ein. Das erste, was wir von Fordlândia sehen ist ein deutscher Dokumentarfilm, den eine junge Dokumentarfilmerin vor ein paar Jahren über Fordlândia…

In der Hängematte auf dem Rio Tapajós

Drei brasilianische Großstädte haben wir besucht, es wird wieder Zeit für ein wenig mehr Ruhe und Natur. Mit einer kleinen Inlandsmaschine fliegen wir nach Santarém, einer Hafenstadt im Landesinneren direkt am Amazonas. Wir haben das Ziel nicht zufällig ausgewählt, Santarém liegt an einer Flusskreuzung. Hier mündet der Rio Tapajós in den Amazonas und genau den…

Bett statt Strand

Am Flughafen in Salvador erwartet uns Castalia bereits. Wir begrüßen uns nur kurz, denn wir müssen sie bitten, mich direkt zum Flughafenarzt zu bringen. Sie klopft lange und mehrmals an der unscheinbaren grauen Doppeltür, bis eine stämmige Frau im Blaumann mit verknittertem Gesicht öffnet. Sie hat in ihrer Nachtschicht scheinbar nicht mehr mit Patienten gerechnet…

Mit der letzten U-Bahn auf die Insel

Nach der Aufregung in Rio steht uns erst einmal der Sinn nach einem ruhigeren Ort. Es geht nach Ilha Grande, einer entspannten und wie wir hörten sehr sicheren Insel, 160 km von Rio de Janeiro entfernt. In der Mitte des 19. Jahrhunderts diente die Insel als Quarantänelager für cholerakranke Einwanderer aus Europa und Asien, danach…

Rio de Janeiro – ein heißes Pflaster

Unsere Busfahrt nach Rio ist recht bequem und verläuft problemlos. Hin und wieder führt uns der Weg durch hügeliges Gelände und üppige grüne Regenwälder. Irgendwann in den nächsten Wochen wollen wir auch noch in den brasilianischen Urwald und zum Amazonas, aber zunächst stürzen wir uns in den Großstadtdschungel von Rio. Dieses Mal wohnen wir bei…

Von einer Wüste in die nächste

Unser langes Afrika-Kapitel ist nun abgeschlossen. Konkret ausgearbeitete Reisepläne haben wir nicht, eigentlich eher zwei Stichworte: São Paulo und Marilia. Ja, es geht nach Brasilien. Da wir wie immer zeitlich flexibel sind und eher auf unser Budget achten müssen, haben wir einfach den günstigsten Flug von Südafrika nach Südamerika gebucht und fliegen von Johannesburg über…

Auf Wiedersehen, Afrika!

Nachdem wir uns das alte Diamantendorf, die Kolmannskuppe, angesehen haben, fahren wir noch einmal zurück nach Lüderitz zu Udos Werkstatt. Die völlig verstellte Lenkung geht gar nicht. Dann soll Udo lieber den Ursprungszustand wieder herstellen. Mit unserem wie gewohnt nach rechts ziehenden Wagen verabschieden wir uns am späten Nachmittag von der namibischen Küste und machen…

Im Diamantenfieber

Am nächsten Tag sind wir ausgeruht genug um weiter bis nach Lüderitz zu fahren. In und um diese Kleinstadt nahm die deutsche Kolonialgeschichte in Namibia ihren Anfang. Ende des 19. Jahrhunderts kaufte der Bremer Tabakhändler Adolf Lüderitz das Land um die Atlantikbucht, die bis heute seinen Namen trägt. Bodenschätze fand er dort keine und musste…