Moskau – unsere erste Station

Nachdem wir fast unseren Flieger verpasst hätten, weil in Berlin nicht genug Check-in Schalter geöffnet waren und außerdem mein Platz doppelt vergeben wurde, landen wir doch froh und munter in Moskau.
Erstmal zum Hostel durchwursteln. Alles Geschriebene ist ausschließlich in kyrillisch. Unsere Russischstunden in der Schule bzw. an der Uni liegen nun einige Jahre zurück. Kurz vor der Abreise haben wir noch etwas halbherziges Selbststudium betrieben, wird schon schief gehen. Im Laufe des Tages geht es immer schneller mit dem Lesen. Für das Verständnis hilft mir am meisten mein Slowenischkurs (danke Darja).

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Die erste Metrostation - wir kommen aus dem Staunen nicht heraus

Unser Hostel ist nicht grad die erste Adresse am Platz. Ein winziger fensterloser Raum ohne Belüftung. Och nö, da will ich glatt wieder nach Hause. Aber Zuhause gibt es ja nicht mehr. Also schnell eine Alternative suchen.

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Boogie-Tanzkurs an der Moskwa

Moskau ist absurd teuer (teilweise teurer als Paris). Lektion Nummer 1: eine Weltreise ist kein einjähriger Urlaub. Wir haben ein festes Tagesbudget und somit fällt in Moskau abends ausgehen flach.
In den ersten beiden Tagen sind wir hauptsächlich damit beschäftigt, ein besseres Hostel zu finden und die Zugtickets nach Kasachstan und für die Transsib zu kaufen. Letzteres entpuppte sich als schwierig. Kaum jemand spricht hier Englisch!

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Das Kaufhaus GUM - schön (und) teuer

Als wir endlich in ein sehr schönes Hostel umgezogen sind, können wir uns dem angenehmen Teil Moskaus widmen. Roter Platz, Zwiebeltürme, Gorkipark, das große Kaufhaus GUM… Allein die schönen alten Metrostationen sind einen Besuch wert (du hattest recht, Oma!). Daran, dass die Metro alle 90 Sekunden fährt, kann sich die Berliner U-Bahn gern ein Beispiel nehmen. Es ist auch um einiges sauberer als bei uns.

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Nicht der Moskwa gefolgt - Gorkipark trotzdem gefunden

So richtig werde ich leider nicht warm mit dieser Stadt. Wir haben gelesen, dass in Russland Lächeln und Lachen einen sehr privaten Charakter hat und man deshalb in der Öffentlichkeit um einen neutralen Gesichtsausdruck bemüht ist. Auf uns wirkt es etwas distanziert. Aber ein Tourist, der nach Berlin kommt, wird ja auch nicht mit Nettigkeit überschüttet. Sehenswert ist diese Metropole allemal.

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Grüße aus Moskau von uns und unserem Reisebegleiter Socki


Moscow – Our First Stop

After almost missing our flight because there were not enough check ins opened at Berlin airport and my seat was assigned to two people, we happily arrive Moscow. First make our way to the hostel. Everything written is in Cyrillic only. Our Russian classes at school or univeristy respectively date back a few years. Before departure we did some half-hearted self study attempts. During the day reading Cyrillic goes faster. For understanding my Slovene classes help me most (thanks Darja!).

Our hostel turns out not to be the place to be. We get a tiny room without a window and no air conditioning. I feel like going back home directly, but there is no home anymore. So go and find an alternative quickly.

Moscow is absurdly expensive (even more expensive than Paris). Lesson number one: a trip around the world is not a one year long holiday. We have tight daily financial budget, so we can’t afford to go out at night in Moscow. The first two days are busy with finding a better hostel and buying our train tickets to Kazakhstan and for the transsiberian railway. The latter turns out to be difficult as hardly anyone is speaking English here.

After moving to a really nice hostel we finally have time to enjoy the Moscow goodies: Red Square, onion domes, Gorky Park, the big and fancy shopping mall GUM… The beautiful old metro stations are worth a visit. It is easy to get used to a metro frequency of 90 seconds, the Berlin metro system may well adapt that :). Furthermore, Moscow city centre seems to be much cleaner than Berlin.

I don’t really connect with that city. We read that Russians do not smile and laugh in public and try to keep a neutral facial expression. It feels a bit cold amd distant to us. But on the other hand a tourist visiting Berlin isn’t received with gentleness either. Nevertheless this metropolis is worth a visit for sure.

2 Gedanken zu “Moskau – unsere erste Station

  1. Wunderbar! Fotos sind toll geworden! Ihr und Socki seht glücklich aus…ein gutes Team 🙂
    Ja, ja …die berühmte russische Seele…immer ein bisschen schwermütig…
    Alles Gute weiterhin!

  2. Hallo Ihr beiden, das sind ja schon tolle Erlebnisse. Wenn ich Oma das überreiche, wird sie sicher lachen und staunen.
    Weiterhin eine gute Reise, bis dann, Grüße aus Egeln und Tarthun

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